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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Tübinger Wissenschaftler entdecken die für Selbstbewußtsein verantwortlichen Hirnregionen

Die Zukunft der Pharmazie

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
 Prof. Dr. med. Rosch / Prof. Dr. med. Koeditz  •  Musik & Gehirn – aus medizinischer Sicht
Dies führt uns zum drit­ten Haupt­punkt:

3. Die Ge­hirn­sys­te­me zur Ak­ti­vie­rung und Kon­trol­le der Mus­keln
Ei­nen an­de­ren Fall, der die Wir­kung von Mu­sik auf den Be­we­gungs­ap­pa­rat auf­zeigt, be­schreibt Dr. Oliver Sacks in sei­nem Buch: Zeit des Er­wa­chens. Sei­ne Pa­ti­en­tin Fran­ces D. litt un­ter Par­kin­son. Die gän­gi­gen Phar­ma­ka hal­fen ihr nicht, Dr. Sacks fand aber ei­ne au­ßer­or­dent­lich wirk­sa­me Be­hand­lungs­me­tho­de für Frau D’s Symp­to­me: Mu­sik.
Er schreibt:
„Eben noch sah man Frau D. in sich zu­sam­men­ge­sun­ken, ver­krampft und blo­ckiert, zu­ckend vor sich hin plap­pernd – wie ei­ne Art mensch­li­cher Bom­be ... und in der nächs­ten Mi­nu­te, beim Er­tö­nen von Mu­sik (mo­de­ra­te, ru­hi­ge, „hüb­sche“, flie­ßen­de Mu­sik muss­te es sein, rhyth­misch ab­ge­hack­te „BUM-BUM-Mu­sik“ durf­te es nicht sein) ... wur­de man Zeu­ge des völ­li­gen Ver­schwin­dens all die­ser ob­struk­tiv-ex­plo­si­ven Er­schei­nun­gen und ih­rer Ab­lö­sung durch leich­te und flie­ßen­de Be­we­gun­gen, mit de­nen Frau D. – plötz­lich von al­len ih­ren Au­to­ma­tis­men be­freit – lä­chelnd die Mu­sik „di­ri­gier­te“ oder sich er­hob und nach ihr tanz­te.“
Die For­schun­gen mit Kin­dern, die mit star­ken Hör­schä­den ge­bo­ren wer­den, kon­sta­tie­ren, dass die­se Kin­der in ih­rer Ent­wick­lung in der Re­gel ei­ne deut­lich ge­stör­te Mo­to­rik auf­wei­sen, be­son­ders in der Ko­or­di­na­tion ih­rer Be­we­gun­gen und in der Fein­mo­to­rik. Dies macht deut­lich, dass nicht nur die mo­to­ri­sche In­for­ma­tion un­se­rer Mus­keln, son­dern auch die akus­ti­sche In­for­ma­tion des Oh­res vom Gleich­ge­wichts­sys­tem „ge­le­sen“ wird und für des­sen vol­le Ent­wick­lung we­sent­lich ist.
Dies wird un­ter­stützt von der Er­fah­rung, dass wir ei­nen Wunsch ha­ben, uns nach Mu­sik zu be­we­gen: in al­len Kul­tu­ren der Welt tan­zen Men­schen nach Mu­sik, Tanz und Mu­sik ge­hö­ren not­wen­di­ger Wei­se zu­sam­men.

Prof. To­ma­tis do­ku­men­tiert in sei­nen For­schun­gen (28) die en­ge Ver­bin­dung zwi­schen Ohr, akus­ti­scher In­for­ma­ti­on, Kör­per­hal­tung und Be­we­gung. Für ihn sitzt das „Kör­per­bild“ im Ohr und sei­nen Un­ter­su­chun­gen zu­fol­ge ist je­der Mus­kel im Or­ga­nis­mus mit dem Gleich­ge­wichts­sys­tem ver­netzt – nicht nur die Mus­keln, mit de­ren Hil­fe wir uns be­we­gen.

Wie die man­geln­de Aus­bil­dung der Fein­mo­to­rik bei hör­ge­schä­digt Ge­bo­re­nen na­he legt, könn­ten es wohl ge­ra­de auch fei­ne mu­si­ka­li­sche „Be­we­gun­gen“ in der Me­lo­die der Spra­che und der Mu­sik so­wie ih­re kom­ple­xe Ko­or­di­na­tion sein, die im Ge­hirn viel­leicht feins­te mo­to­ri­sche Im­pul­se er­zeu­gen, und die selbst dann, wenn sie nicht in Be­we­gung um­ge­setzt wer­den, ei­ne sub­ti­le An­re­gung des mo­to­ri­schen Sys­tems hin­ter­las­sen: wie sonst ist das Be­we­gungs­de­fi­zit bei stark hör­ge­schä­dig­ten Kin­dern zu er­klä­ren? Of­fen­bar sind akus­ti­sche „Be­we­gun­gen“ auch es­sen­tiell für die Aus­bil­dung der Fein­mo­to­rik und der Be­we­gungs­ko­or­di­na­ti­on.

Und hier stellt sich dann gleich wie­der die Fra­ge nach der Qua­li­tät der Mu­sik: wel­che Be­we­gungs­mus­ter regt die Mu­sik an: mehr ab­ge­hack­te, fi­xier­te, mo­no­to­ne, ma­schi­nen­haf­te oder viel­fäl­tig flie­ßen­de, na­tür­lich in­ein­an­der ver­wo­be­ne?

Prof. To­ma­tis be­schreibt ei­nen ky­ber­ne­ti­schen Re­gel­kreis der Be­we­gung: das Ge­hirn gibt den Be­fehl zur Be­we­gung, der Mus­kel führt ihn aus und das Gleich­ge­wichts­sys­tem über­prüft die Be­we­gung und for­mu­liert, falls not­wen­dig, ei­nen Kor­rek­tur­auf­trag. In die­sen Re­gel­kreis ver­mag Mu­sik in­ten­siv ein­zu­grei­fen, wie wir an den oben ge­nann­ten Bei­spie­len von Herrn S. und Frau D. ge­se­hen ha­ben, und ei­ne har­mo­ni­sche Mo­to­rik, je nach Struk­tur der Mu­sik, zu stär­ken oder zu stö­ren.

Neh­men wir als ein wei­te­res Bei­spiel für die Wir­kung von Mu­sik auf die Mus­kel­welt den Span­nungs­kopf­schmerz. Die­ser ent­steht meist aus ei­nem „ver­pan­zer­ten“ Na­cken, wo­bei sich die Mus­keln die­ser Par­tie in dau­ern­der An­span­nung be­fin­den und die­se An­span­nung sich dann im Kopf als Span­nungs­schmerz mel­det.

Wer ist nun der me­di­zi­ni­sche An­sprech­part­ner im Or­ga­nis­mus für die­sen ver­pan­zer­ten Na­cken?

Ein­mal ganz si­cher das Gleich­ge­wichts­or­gan, wel­ches ja auch die Na­cken­mus­keln „über­wacht“ und ei­gent­lich längst die Kor­rek­tur­mel­dung zur Ent­span­nung hät­te ge­ben müs­sen. Zum an­de­ren ist da aber noch die Ge­müts­welt, die für das Gleich­ge­wichts­sys­tem in die­sem Fal­le wie ei­ne „Vor­ge­setz­te“ wirkt. Denn wenn sich der ver­pan­zer­te Na­cken z.B. nicht als Fol­ge ei­ner län­ger wäh­ren­den schäd­li­chen Ar­beits­hal­tung ein­ge­stellt hat, dann ist es meist die An­span­nung des Ge­müts: die Hek­tik, die Sor­gen, der Pro­blem­druck, die Angst, die ei­nem „im Na­cken sitzt“, wel­che mit der Zeit zur chro­ni­schen Ver­span­nung der Na­cken­mus­keln und in der Fol­ge zum Span­nungs­kopf­schmerz füh­ren. Zu bei­den, zum Gleich­ge­wichts­sys­tem wie zur Welt des Ge­müts, be­sitzt das Ohr, und da­mit die Mu­sik, bes­te Ver­bin­dun­gen.

Rein phy­si­o­lo­gisch ge­se­hen kann man die Re­gun­gen des Ge­müts als ei­nen kom­ple­xen Aus­tausch bio­elek­tro­che­mi­scher Sig­na­le im Ge­hirn auf­fas­sen, die in­ner­halb ent­spre­chen­der nerv­li­cher Netz­wer­ke ak­tiv wer­den. Auch die Emp­fin­dun­gen der Ge­bor­gen­heit, der Har­mo­nie, der in­ne­ren Si­cher­heit, die uns ent­span­nen las­sen, wer­den von sol­chen be­stimm­ten Ak­ti­vi­täts­mus­tern von Neu­ro­trans­mit­tern, Hor­mo­nen und elek­tri­schen Im­pul­sen im kom­ple­xen Netz­werk un­se­rer Ge­hirn­ner­ven re­prä­sen­tiert.

Sehr vie­les spricht da­für (24), dass har­mo­ni­kal ge­ord­ne­te Mu­sik ge­ra­de die Netz­wer­ke die­ser Emp­fin­dun­gen im Ge­hirn an­regt und durch ein re­gel­mä­ßi­ges „Trai­ning“ der Er­fah­rung tie­fer na­tür­li­cher Har­mo­nie den Be­fehl zur Ver­pan­ze­rung der Na­cken­mus­keln auf­löst – dies könn­te er­klä­ren, war­um die MRT-Mu­sik bei Span­nungs­kopf­schmerz bis zu 80% Be­hand­lungs­er­folg (25) er­zielt.

Und wie die Un­ter­su­chun­gen auf­zei­gen, kommt hier dann auch noch ei­ne wei­te­re „Mus­kel“-Kom­po­nen­te hin­zu.
Dr. Shemagonov konn­te an­hand von Ul­tra­schall­mes­sun­gen auf­zei­gen (26), wie sich un­ter dem Hö­ren der MRT-Mu­sik® auch die Slow Spon­ta­neous Os­cil­la­ti­ons (SSO) der Ge­hirn­ar­te­rien nor­ma­li­sie­ren, de­ren Rhyth­men sich un­ter Span­nungs­kopf­schmer­zen ver­än­dern.

Die­se Os­zil­la­tio­nen in der Ge­schwin­dig­keit des Blut­flus­ses ent­ste­hen durch Kon­trak­tion und Ex­pan­si­on der Ar­te­rien­wän­de und wer­den vom au­to­no­men Ner­ven­sys­tem re­gu­liert. Of­fen­sicht­lich greift die MRT-Mu­sik® auf die­se Re­gu­la­tion zu, denn die Kon­trak­ti­ons-Rhyth­men har­mo­ni­sie­ren sich un­ter dem Hö­ren der MRT-Mu­sik® und der Span­nungs­kopf­schmerz löst sich auf.

Greift das audio-ves­ti­bu­la­re Sys­tem auch auf die Kon­trak­tio­nen des Ge­fäß­sys­tems zu?
Und wie­so glei­chen sich Atem- und Herz­rhyth­mus dem Rhyth­mus von Mu­sik an?
Die de­tail­lier­te Klä­rung sol­cher Fra­gen könn­ten der Be­hand­lung von Blut­hoch­druck und Herz­rhyth­mus­stö­run­gen so­wie Asth­ma wich­ti­ge neue Ho­ri­zon­te er­öff­nen.

Las­sen Sie uns zum Schluss noch auf ei­nes der be­mer­kens­wer­tes­ten Er­geb­nis­se mit der Me­di­zi­ni­schen Re­so­nanz The­ra­pie Mu­sik hin­wei­sen, wel­ches die gro­ße Macht har­mo­ni­ka­ler akus­ti­scher Struk­tu­ren auf die Ar­beits­wei­se des Ge­hirns do­ku­men­tiert.

Es ist seit lan­gem be­kannt, dass be­stimm­te vi­su­el­le und akus­ti­sche Im­pulsse­quen­zen epi­lep­ti­sche An­fäl­le aus­lö­sen kön­nen. Die MRT-Mu­sik® er­zielt den ent­ge­gen­ge­setz­ten Ef­fekt: wie Frau Prof. Dr. Walentina Sidorenko auf­zei­gen konn­te (27), re­du­zier­te sich bei schwerst epi­lep­tisch Kran­ken durch die Be­hand­lung mit der MRT-Mu­sik® die An­falls­ra­te um 75%!

Nach Auf­fas­sung von Frau Prof. Dr. Sidorenko spielt hier­bei wahr­schein­lich vor al­lem die hoch­kom­ple­xe und na­tür­li­che flie­ßen­de Zeit­ge­stal­tung der MRT-Mu­sik® ei­ne ent­schei­den­de Rol­le, die der fi­xier­ten ner­va­len Rhyth­mik sich auf­bau­en­der epi­lep­ti­scher An­fäl­le ent­ge­gen­wirkt.







MEDIZINISCHE RESONANZ THERAPIE MUSIK®
Medizinische Musikpräparate auf CD
Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner



RRR 932 Allgemeine Stresserscheinungen
Auflösung von Stress





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