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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Tübinger Wissenschaftler entdecken die für Selbstbewußtsein verantwortlichen Hirnregionen

Die Zukunft der Pharmazie

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
Peter Hübner – Die Bedeutung der Seele für die Medizin


Mein Den­ken und al­les, was ich wahr­neh­me, ist nicht mehr ir­gend­wo an­ders ge­schaf­fen – so qua­si über mei­nen Kopf hin­weg –, son­dern es ent­steht hier durch mein in­ne­res Sprach­or­gan, durch mein Spre­chen.
Hier ver­ste­he ich end­lich aus ei­ge­ner Er­fah­rung je­nen Aus­spruch: „Im An­fang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im An­fang war es bei Gott. Al­les ist durch das Wort ge­wor­den, und ohne das Wort wur­de nichts, was ge­wor­den ist. In ihm war das Le­ben, und das Le­ben war das Licht der Men­schen.“ – je nach Zu­stand der Be­wusst­wer­dung bzw. der Be­wusst­seins­ent­fal­tung.

Es ver­steht sich na­tür­lich von selbst, dass dies al­les nur nach Durch­bre­chen je­ner ab­so­lu­ten Schall­mau­er der zi­vi­li­sier­ten Welt: des Tief­schlafs er­fahr­bar wird.
Es ist in­ter­es­sant zu er­le­ben, wie das in­ne­re Sprach­or­gan ar­bei­tet, wie es das Hör­ba­re schafft, das zu Schme­cken­de, das zu Rie­chen­de oder das Sicht­ba­re – eben: je­ne Ele­men­te, von de­nen auf die­ser Kon­fe­renz ver­schie­dent­lich ge­spro­chen wur­de.

Wäh­rend ich in mei­nem Traum den­ke bzw. fest­stel­le: oh, ich lau­fe her­um, ich se­he die­ses und je­nes, ich hö­re dies und das, ich rie­che das ei­ne und das an­de­re, oder ich schme­cke vie­les, wäh­rend ich in mei­nem Traum es­sen ge­he – im­mer stel­le ich fest: der Schöp­fer all des­sen ist mein in­ne­res Sprach­or­gan.

In­te­res­san­ter­wei­se sa­gen die Bi­bel und an­de­re hei­li­ge Schrif­ten: Gott sprach und schuf – durch sein Wort schuf er die Welt.
Nach Durch­bre­chen des drit­ten Haupt­be­wusst­seins­zu­stan­des – je­ner ab­so­lu­ten Schall­mau­er der zi­vi­li­sier­ten Welt: des Tief­schlafs, be­gin­nen wir im­mer kla­rer zu er­ken­nen: wir er­schaf­fen un­ser ge­sam­tes Den­ken durch Spre­chen – nichts sonst.
Un­ser Sprech­ver­mö­gen, un­ser in­ne­res Sprach­or­gan reicht aus, um un­ser ge­sam­tes Den­ken her­vor­zu­brin­gen: in un­se­rem Geis­te in vol­ler Pracht her­vor­zu­zau­bern. Da gibt es nichts, was wir den­ken könn­ten, was wir nicht in­nen mit un­se­rer in­ne­ren Stim­me ge­schaf­fen hät­ten – ganz im Kon­trast zu un­se­rer äu­ße­ren Stim­me.

Und es sieht so aus, als ob wir von hier aus die ur­sprüng­li­che na­tür­li­che Be­deu­tung der Struk­tur ei­nes Klan­ges ver­ste­hen ler­nen kön­nen.

Wenn ich per­sön­lich die Er­fah­rung der Struk­tur ei­nes To­nes bzw. Klan­ges oder Wor­tes ma­che, dann er­fas­se ich nicht sel­ten die ur­sprüng­li­che na­tür­li­che Be­deu­tung die­ses Klangs bzw. Wor­tes.
Aber ich bin nicht der ein­zi­ge mit die­sem Ver­mö­gen, ich ken­ne auch an­de­re, bei de­nen sich die­ses Ver­mö­gen bzw. die­se Fä­hig­keit ent­wi­ckelt – denn heu­te kann man so et­was wie­der er­ler­nen.

Doch auch in der Ge­schich­te hat es im­mer wie­der Men­schen ge­ge­ben, die, wenn sie ei­nen Klang hör­ten bzw. ein Wort, so­fort wuss­ten, was er be­deu­tet: ur­sprüng­lich be­deu­tet.
Es han­delt sich hier nicht um ei­ne Spra­che, wie wir sie heu­te ken­nen oder ein­schät­zen. Es ist al­so nicht wie Chi­ne­sisch oder Eng­lisch – es geht hier nur um die Struk­tur ei­nes Klan­ges, wel­cher sei­ne na­tür­li­che ur­sprüng­li­che Be­deu­tung in sich trägt – wie der Kör­per die See­le, wel­che man er­fah­ren und er­fas­sen kann.

Und man kann die­se Struk­tur der Spra­che mit al­len Sin­nen er­fah­ren und er­fas­sen, und den Be­weis hier­zu lie­fert uns als ein ar­che­ty­pi­sches Bei­spiel: un­ser Traum.

Aber auch im Wach­zu­stand ist es nicht grund­sätz­lich an­ders. Denn auch im Wach­be­wusst­sein folgt unser Den­ken den glei­chen kos­mi­schen Ge­set­zen wie im Traum­be­wusst­sein.
Der ein­zi­ge Un­ter­schied – was das Den­ken als sol­ches be­trifft – ist, dass wir ein­mal wach sind und zum an­de­ren träu­men.

Aber un­ser Denk­pro­zess ist in Be­zug auf des­sen Me­cha­nis­mus der­sel­be.
Die Na­tur hat hier nicht zwei ver­schie­de­ne Din­ge her­vor­brin­gen müs­sen – son­dern ein Me­cha­nis­mus re­gelt bei­de As­pek­te des Den­kens im Wach­be­wusst­sein wie im Traum­be­wusst­sein.


Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner


Hymnen des Großen Stromes • No. 4
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Mit freundlicher Genehmigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
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