digipharm®   Home  •  Site Map  •  Forschung  •  Berichte  •  Internationale Experten  •  Med. Musik Präparate  •  Grundlagen  •  News  •  Shop
digipharm®


THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Tübinger Wissenschaftler entdecken die für Selbstbewußtsein verantwortlichen Hirnregionen

Die Zukunft der Pharmazie

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
Peter Hübner – Die Bedeutung der Seele für die Medizin


So kommt das Phä­no­men der Krank­heit zu­stan­de – hier liegt die Ur­sa­che der Krank­heit. Die See­le und die in­ne­ren Men­schen­kräf­te möch­ten die­ses schlech­te Haus nicht mehr ha­ben.
Aber für ih­re Be­frei­ung aus die­sem Ge­fäng­nis müs­sen sie das Ge­fäng­nis zer­stö­ren – zu­min­dest gilt das für je­ne zi­vi­li­sier­te Welt, die nur die ers­ten drei Haupt­be­wusst­seins­zu­stän­de – das re­la­ti­ve Wach­be­wusst­sein, das Traum­be­wusst­sein und den Tief­schlaf kennt – und die die ab­so­lu­te Schall­mau­er des Tief­schlafs, der Be­wusst­lo­sig­keit und des Ver­lus­tes des ei­ge­nen Exis­tenz­be­wusst­seins, nicht über­wun­den hat.

Wenn wir in ei­nem sehr he­run­ter­ge­kom­me­nen Haus le­ben, aber nicht aus­zie­hen kön­nen, son­dern in die­sem Haus, das auch im­mer noch mehr ver­fällt, wei­ter­le­ben müs­sen, bis wir es schließ­lich über­haupt nicht mehr dar­in aus­hal­ten – es aber den­noch los­wer­den wol­len, dann sa­gen wir: zer­stört und ver­nich­tet das Haus, so­dass wir her­aus und frei sein kön­nen.

Ge­nau­so ver­hält es sich im Rah­men der ers­ten drei Haupt­be­wusst­seins­zu­stän­de in un­se­rer so­ge­nann­ten zi­vi­li­sier­ten Welt mit der See­le: sie will aus die­sem Kör­per, aus die­sem Haus vol­ler Stress her­aus, will frei sein. Und wir soll­ten dar­über be­son­ders auch im Be­reich der Me­di­zin nach­den­ken, wo vie­le Men­schen sa­gen: „Hilf die­ser Per­son, hilf je­ner Per­son!“

Und nach die­ser blin­den Lo­gik lie­gen dann Leu­te in Kli­ni­ken, wer­den dort mit künst­li­chen Ma­schi­nen „am Le­ben“ ge­hal­ten, und die See­le so­wie die an­de­ren mit ihr ver­bun­de­nen in­ne­ren Men­schen­kräf­te kön­nen nicht aus­zie­hen und frei sein.
Ob­wohl die See­le ganz klar ent­schie­den hat, dass sie aus­zie­hen will – und die schwe­re Krank­heit ist hier­für der un­trüg­li­che Be­weis – wis­sen die un­wis­sen­den Fach­leu­te nichts da­von und kön­nen sich auch in ih­rer ei­ge­nen en­gen, be­grenz­ten zi­vi­li­sier­ten Welt der ers­ten drei Haupt­be­wusst­seins­zu­stän­de über­haupt nicht vor­stel­len, was es für die uni­ver­sa­le See­le be­deu­tet, kos­misch frei zu sein.

Vie­le Men­schen un­se­rer so­ge­nann­ten zi­vi­li­sier­ten Welt ha­ben Angst, weil sie sich ein­bil­den, der Tod sei et­was Schreck­li­ches. In den en­gen Gren­zen ih­rer ers­ten drei Haupt­be­wusst­seins­zu­stän­de – und der da­mit ent­spre­chend ver­bun­de­nen ganz be­grenz­ten und en­gen geis­tig-emo­tio­na­len Er­fah­run­gen – kön­nen sie sich nicht vor­stel­len, dass die­ser Tod viel­leicht so­gar un­ser größ­ter Freund sein kann, und dass es für uns grund­sätz­lich nichts Schö­ne­res gibt, als uns als kos­mi­sche We­sen aus die­sem ir­di­schen Ge­fäng­nis un­se­res Kör­pers zu ent­fer­nen.
Es ist mög­lich, dies zu Le­bens­zei­ten zu er­fah­ren – aus ganz ei­ge­ner per­sön­li­cher Er­fah­rung fest­zu­stel­len, dass es in der en­gen Welt je­ner ers­ten drei Haupt­be­wusst­seins­zu­stän­de nichts Bes­se­res gibt, als zu ster­ben.

So­gar Men­schen, die von Haus aus im­mer nur die drei ers­ten Haupt­be­wusst­seins­zu­stän­de kann­ten und die dann aber – auf­grund wel­cher Um­stän­de auch im­mer – ein­mal dem To­de sehr na­he wa­ren und ei­ne so­ge­nann­te „To­des­er­fah­rung“ mach­ten, be­rich­ten, dass es nichts Schö­ne­res gibt, als zu ster­ben und das Ge­fäng­nis des be­grenz­ten ir­di­schen Kör­pers, dem auf­grund der li­mi­tier­ten Be­wusst­seins­ent­wick­lung auch ei­ne gan­ze Rei­he von Funk­ti­ons­ver­bes­se­run­gen vor­ent­hal­ten wor­den wa­ren, zu ver­las­sen und frei zu sein.

Wenn ich schon ei­nem Men­schen „hel­fe“, wenn ich schon sei­nen oder ih­ren Kör­per am Le­ben er­hal­te, dann soll­te ich mich zu­min­dest auch gleich­zei­tig um die See­le die­ses Men­schen küm­mern – dar­um, dass sie har­mo­ni­siert und ge­stärkt wird: dass sie in die­sem Kör­per ih­re na­tür­li­che Herr­schaft füh­ren kann und will, und dass sie ihn hier­zu ge­sund er­hal­ten kann.
Ich mei­ne, dass die­ser Ge­sichts­punkt der Be­trach­tung für je­de me­di­zi­ni­sche Hil­fe wich­tig ist. Ich den­ke, dass al­le je­ne Ent­schei­dun­gen – ob die Men­schen ei­nen Krieg be­gin­nen, ob sie kri­mi­nell wer­den, ob sie Dro­gen neh­men, ob sie sich selbst oder an­de­re um­brin­gen – al­les nur Ent­schei­dun­gen der See­le sind. Die See­le re­vol­tiert und ent­schei­det: „Ich möch­te nicht mehr un­ter die­sen fürch­ter­li­chen, un­wür­di­gen Be­din­gun­gen le­ben.“


Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner


Metamorphosen No. 2
Mediaplayer
Mit freundlicher Genehmigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
© 1998 -  DIGIPHARM